Am 23.11.2022 mussten wir den Camper in die Werkstatt bringen, das Zündschloss war kaputt, ein Starten des Motors war nur durch die Hilfe des ADAC m?glich. Dort Stand das mobile Eigenheim nun bis bis 17.03.2023. 4 Monate… immer noch unglaublich das es so lange war und nur deshalb „schneller“ ging, weil ich dem Werkstattmeister „erkl?rt“ habe wie seine Arbeit funktioniert und wie meine Erwartungshaltung aussieht (das natürlich nur dank des briefing eines Kollegen der als Schadensexperte unterwegs ist). Ohne das Gespr?ch würde der Camper immer noch in der Werkstatt stehen, denn das Ersatzteil ist immer noch nicht über den Standartlieferanten lieferbar. Einfach nur ohne Worte.
Da das gute Stück nun wieder für uns verfügbar ist, stand dem Ausflug ins naheliegende Venlo nichts mehr im Wege und der Halbmarathon kann auch kommen (auch wenn das Training dafür eher mau aussah).
Nach der Ankunft schien die Sonne und es wurden erst einmal die Nachbarschaft begrü?t.
Freundliches V?lkchen und von der ruhigen Fraktion. Die weitere Nachbarschaft ist dann doch etwas wilder, jünger und ungestümer.
Da steht das alte M?dchen erstmal etwas erschrocken und stocksteif da. Man lernt sich aber schnell kennen.
Das Hüngerchen war da und die Zeit wurde genutzt um den ersten Gaumenschmau? zu genie?en.
Ohne viele Touristen, die nur zum einkaufen nach Venlo kommen, ist das St?dtchen ganz beschaulich und nett anzusehen.
Nach so viel flanieren haben wir uns noch dazu hinrei?en lassen uns in einem kleinen Café nieder zu lassen. Da der Hunger gestillt war, bestellten wir nur was zu trinken. Allerdings kann man das auch direkt als Dessert werten.
Ein garantierter Zuckerschock, doch auch mega lecker, liefen wir vor den dicken Regenwolken davon und schafften es trocken bis ins mobile Eigenheim. Nachdem die gro?en Schauer vorbei waren, kam noch einmal die Sonne zum Vorscheinen. Mit M?hrenstückchen bewaffnet wollte ich auch bei den Nachbarn sch?n Wetter machen und wurde prompt als Freund akzeptiert. ?
Nach 6 Wochen ist es nun soweit, der Urlaub ist zu Ende. Ein Erlebnis das ich nicht missen m?chte, doch das so schnell leider wohl nicht wieder m?glich sein wird.
Als wir starteten war für mich das Ende nicht mal ansatzweise greifbar. Für mich war es zu dieser Zeit zeitlos. Zwar hatten wir Pl?ne und Reservierungen, allerdings nichts so sehr in Stein gemei?elt das wir nicht h?tten dran drehen k?nnen. Doch das mussten wir gar nicht, die Planung von Torsten passte perfekt ?
Den Auftakt zum Urlaub machten wir in Waldbreitbach zusammen mit den Koblenzern und einem erfolgreichen Lauf.
Weiter führte unser Weg über Bamberg bis nach Wien zu einem kurzen, doch sehr sch?nen Familienbesuch ?.
Danach wartete unsere erste Woche am Balaton auf uns. Wir erkundeten die Umgebung, machten Ausflüge nach Tihany und Fonyod und lie?en uns die Sonne auf den Bauch scheinen.
Rückblickend war ich gar nicht so oft im Balaton baden. Es bedurfte 240 Meter Fu?weg, im Wasser wohlgemerkt, um richtig schwimmen zu k?nnen. Für eine kleine Erfrischung war es gut, doch für den gro?en Badespa? war es zu flach für mich.
Als in Ungarn alles gepackt war, zogen wir für den zweiten Aufenthalt weiter nach Kroatien. 60 km südlich von Zagreb parkten wir das mobile Eigenheim direkt am Flu?. Wir nutzten die N?he zur Stadt um Zagreb und Karlovac zu besuchen, wobei die zweite Stadt keinen Besuch wert war. Sch?n war es trotzdem im Kamp Slapic. Man konnte im Fluss baden und nachts war es so dunkel, da? man sehr viele Sterne sehen konnte. ?
Nach den drei Tagen freuten wir uns allerdings endlich ans Meer zu kommen. Wir fuhren bis zur Küste und setzten mit der F?hre von Biograd über nach Pa?man (Tkon). Hier zeigte sich das erste Mal das wir kein Talent für F?hrabfahrtszeiten haben. ??♀? Auch die Ankunft verlief etwas holprig als man unsere Reservierung nicht fand. Es kl?rte sich einen Tag sp?ter alles, wir bekamen alternativ einen Stellpaltz den wir tats?chlich sogar besser fanden als den ursprünglichen und erhielten noch 5% Rabatt wegen der Unannehmlichkeiten.
Da Biograd sehr idyllisch aussah, von der Wartezeit vor der F?hre zu urteilen, war dies uns er erster Ausflug nachden wir ein paar Tage entspannt hatten.
Da auch Zadar von hier aus greifbar ist, wollten wir auch die 3000 Jahre alte Stadt nicht unbesucht lassen. Von allen kroatischen St?dten, die wir bisher gesehen haben und noch sehen werden auf unserer Reise, war dies die beeindruckenste und sch?nste.
Nach der ersten Insel folgt die Zweite, so konnten wir auch auf dem Weg nach Hvar wieder unser F?hr(un)talent unter Beweis stellen. 3 Mal mussten wir den Hafen von Split umkreisen (alles Einbahnstra?e) bis uns jemand sagen konnte wo wir hin müssen, da die Beschilderung furchtbar war.
Geschafft haben wir es und so kamen wir, nach 1 1/2 Std. F?hrzeit auf der Insel an und fuhren nach Vrboska. Das Prinzip des Platzes, such dir aus wo du stehen willst und dann sag Bescheid. Gesagt, getan und die Aussicht l?sst sich sehen, so wie auch die St?dte auf der Insel die wir besuchen. Vrboska, Jelsa und Stari Grad.
Nach einer weiteren Woche ging auch diese sch?ne Zeit zu Ende, doch das Ende des Urlaubs war noch lange nicht erreicht.
Die letzte Fahrt mit der F?hre stand bevor und es war wieder wie immer. In Stari Grad h?tten wir, auf Grund einer fehlenden Reservierung, erst am Abend übersetzten k?nnen, so mussten wir nach Su?uraj. Das war zwar auch ursprünglich unser Plan, doch auf Grund von Erz?hlungen, wie eng die Stra?en bis dahin sind, wollten wir es vermeiden. Schlussendlich haben wir es geschafft und kamen unbeschadet in Omi? an.
Eine nette Stadt, doch nach so vielen Idyll, für meinen Geschmack zu laut und zu voll. Doch hier „mussten“ wir hin, denn ich wollte meinen Adrenalin-Kick beim Zipline fliegen.
Nach 2 N?chten konnten wir das wuselige Treiben der Stadt hinter uns lassen und steuerten Vrsar an. Hier begegnete uns das 2. Mal die Misere – gebucht, doch Platz nicht verfügbar. Im Kamp Koversada gestaltete sich die Suche des Alternativplatzes jedoch schwieriger. Schlussendlich haben wir w?hrend unseres Aufenthaltes 4 unterschiedliche Stellpl?tze bewohnt, ich habe eine Beule ins Auto gefahren und bin mit der Dame der Rezeption per Du ?
Nichts desto trotz haben wir uns den Aufenthalt hier sch?n gestaltet und haben auch hier eine entspannte Zeit verlebt und uns ein wenig umgesehen.
Einen Ausflug mussten wir noch machen. Auf der anderen Seite der Halbinsel, auf der wir waren, liegt Mo??eni?ka Draga. Dort fand der Trail statt für den ich mich, nach Festlegung der Route, angemeldet hatte. 16km verteilt auf 892 H?henmeter, absolviert in 3 1/2 Std. Ich hatte Bammel, Torsten jedoch glaubte an mich, best?rkt mich und nahm mich glücklich am Ende im Ziel wieder in Empfang ?
Als kr?nenden Abschluss des Ausfluges gab es Spanferkel. Ein Erlebnis fürs Auge und für den Gaumen.
Mit einem Tag Verl?ngerung, um das sch?ne Wetter noch auszukosten, mussten wir allerdings dann doch das mobile Eigenheim wieder beladen, die Zelte abbrechen und uns auf den Weg Richtung Norden machen.
Zwei Zwischenstopps s?umten noch unseren Weg – Salzburg und Nürnberg – und in beiden war der Regen unser st?ndiger Begleiter. Ein wenig Sightseeing lie?en wir uns dennoch nicht nehmen.
Ein letztes Mal, für diesen Urlaub, nahmen alle ihre Pl?tze im Camper ein und wir steuern die Domstadt an. Nach 410 km, 6 Baustellen und einer Pause schlossen wir die Tür vom mobilen Eigenheim zu und ?ffneten die 44 Tage verlassenen Tür zu Hause wieder. Sowohl Vier- als auch Zweibeiner kamen sich komisch vor.
Doch der Dom steht noch und ein Willkommensgru? von Torstens Mama hie?en uns herzlich willkommen.
Ein Strand wie auf Pa?man, mit Nachbarn wie auf Hvar und einem (letzten) Stellpaltz wie in Koversada w?ren die perfekte Zusammenstellung. Das Land hat uns fasziniert, viele Einheimische abgeschreckt, doch es gibt noch so viel zu sehen und zu erleben das wir wohl nicht das letzte Mal in Kroatien gewesen sein werden. Doch für heute, sind wir erst einmal am Ziel einer langen Reise ?
Ein früher Aufbruch in Salzburg, mit durchwachsenen Wetter, sollte uns eine frühe Ankunft in Nürnberg bringen. Der Plan ging nur teilweise auf, denn das morgen beginnende Oktoberfest zieht schon heute Scharen an Reisebussen an, füllt die Stra?en und l?sst den Verkehr um München semi flie?en.
Etliche Baustellen nach München machen eine Weiterfahrt auch nicht flüssiger und ein Stau, diesmal ohne Aussicht, l?sst die Ankunft weiter nach hinten rücken.
Irgendwann haben wir es jedoch geschafft, einen Stellplatz für die Nacht gefunden und eine nahe gelegene Haltestelle von der wir direkt in die Stadt kommen auch.
Nach 15 Min. Fahrt sind wir auch schon in der City und beginnen unseren Stadtspaziergang.
Direkt vor der Frauenkirche, wo sonst der Christkindlmarkt ist, ist Altstadtfest und vielen Buden. Dieses zieht sich gefühlt durch die ganze Altstadt zu beiden Seiten der Pegnitz.
Ohne Hund und mit ein paar Grad mehr h?tten wir uns sicher mehr durch die Gassen der St?nde ziehen lassen. Mit den Gegebenheiten belie?en wir es beim Sightseeing.
FrauenkircheSch?ner BrunnenSebalduskirche
Die Schatten der Kirchturmspitzen lassen nicht zu das man die Uhr gegenüber am Haus lesen kann. Ein kleine Fehlkonstruktion.
Vor einem Regenschauer flüchten wir direkt nebenan ins „Goldenes Posthorn“ und überbrücken die Zeit zünftig ?
Nachdem das Bier gelehrt ist, l?sst sich die Sonne auch wieder sehen und wir schlendern weiter. Von der Museumsbrücke hat man eine sch?ne Sicht.
Kurz danach passieren wir die Lorenzkirche. Auch hier sind Ausl?ufer des Altstadtfestes.
Als wir den Frauentorturm erreichen meldet sich der Hunger. Ein kurzes Foto muss dennoch sein.
Nach kurzer Beratschlagung, wo wir den Hunger stillen, entscheiden wir uns wieder im „Goldenes Posthorn“ einzukehren. So flanieren wir auf anderem Wege zurück, und k?nnen dem Regen nicht ganz entgehen bevor wir ankommen.
Das leckere Rotbier und die Postilluonspfanne lassen das jedoch schnell vergessen.
In Nürnberg wie in Bamberg, sehr leckeres Essen, eine sch?ne Altstadt und viele gemütliche Gassen und Wege um alles zu erkunden.
Habe ich gestern noch dem fehlenden Meereseauschen nachgeweint, hat mich der Wettergott anscheinend mit anderem Wasser beglücken wollen. Seit es gestern Abend angefangen hat zu regnen, kommt es auch die ganze Nacht, bis auf wenige Augenblicke, immer weiter von oben.
7h nutze ich eine trockene Phase mit dem Hund und spaziere die gleiche Strecke die wir gestern schon gingen. Ganz rebellisch durfte die Fellnase auch ohne Leine über ein Feld toben, trotz das überall Leinenpflicht Schilder stehen. Vielleicht sind die aber auch genau so altertümlich wie die hier.
Beim Hofer (bei uns Aldi) erjage ich noch frische Br?tchen und kaum waren wir zurück, setzt der Regen auch wieder ein. 10h versprach die Wetterapp Trockenheit und so nehmen wir kurz nach 10h den Bus Richtung City.
Mittels Maps navigieren wir uns über Seidenstra?en Richtung Kapuzinerberg und passieren dabei ein paar L?den die mich mit ihrer Werbung / ihrem Aush?ngeschild zum schmunzeln bringen.
Ein Wegweiser deutet uns den Weg, und nach vielen Stufen (ich fühlte mich etwas an den Trail erinnert ?) standen wir unterhalb des Kapuzinerklosters und genie?en die Aussicht über Salzburg.
Nach ein paar Fotos folgen wir einem anderen Weg wieder nach unten und queren die Salzach über den Mozartsteg. So stehen wir fast direkt vor dem Residenzbrunnen.
Wir ziehen weiter, um den Dom herum zur Residenzschwemme, wo man einen gutem Blick zur Festung Hohensalzburg hat.
Wir flanieren weiter zur Vorserseite des Doms.
Auf dem weiteren Weg kommen wir auch am Geburtshaus von Mozart vorbei, was uns allerdings nur durch Zufall auff?llt. Unten findet sich eine Eisdiele und davor stehen etliche Schirme der umliegenden Restaurants die den Blick auf das Haus g?nzlich verdecken. Aber auch sein Wohnhaus entdecken wir sp?ter, wenn man dem Schild glauben darf.
Wir wechseln über den Markatsteg erneut den Fluss und finden uns kurzer Hand sp?ter im Mirabellgarten wieder.
Sehr sch?n angelegt, gepflegt, hübsch bepflanzt und wahrscheinlich ein mit der Nagelschere geschnittener, akurater Rasen f?llt uns ins Auge. Ich fühle mich erinnert an die Parkanlage ums Schloss Belvedere in Wien. Hier wird das Andenken an die Kaiserzeit hoch gehalten und bewahrt.
Da die Wolken wieder dunkler werden, beschlie?en wir den Heimweg anzutreten. Auf dem Weg zur Haltestelle kommen wir noch an der St. Andr?-Kirche vorbei.
An der Stelle kam mir die Frauenkirche in München in den Sinn. Auch wenn sie doch anders aussieht, rufen die beiden Türme die Assoziation bei mir hervor. ??♀?
Nachdem wir die Haltestelle gefunden haben, f?llt mir ein Schild ins Auge bei dem ich mich frage was man hier parken kann?
Vielleicht seinen Router? ??
Als wir gegen 15h wieder am Camper sind kommt tats?chlich die Sonne raus und wir genie?en sie drau?en. Allerdings ust nach 15 Min. Alles wieder vorbei.
W?hrend ich mit Abby eine gro?e Runde drehen, versucht sich Torsten am Powernapping.
Als der Hunger kommt, nehmen wir den kurzen Weg, gegenüber des Stellplatzes, zum J?gerwirt. Eine sehr nette Bedienung und eine sehr leckere Stelze machen den Abend in Salzburg rund.
Mein Bauchgefühl treibt mich heute Morgen an. Ich m?chte bis sp?testens 10h losfahren, denn für die 460km sollen wir laut Maps knapp über 5h ben?tigen. Da wir durch Slowenien fahren und mit Grenzkontrollen zu rechnen ist, wir Pause(n) machen und wir nicht wissen wie der Verkehr ist w?re mir das lieber.
Die erste Hürde müssen wir allerdings noch vor dem Verlassen des Platzes nehmen. Wir müssen bezahlen. Durch das ganze Hick-Hack, das unsere Reservierung nicht verfügbar ist, wir drei mal den Platz wechseln, unser Abfahrtsdatum falsch notiert ist und, und, und… rechnen wir mit Annahmen und kommen auf eine Summe zwischen 260 und 280.
Als ich bei Amalija an der Rezeption stehe und sie mir einen deutlich geringeren Preis nennt, bin ich baff. Keine Kosten für den Premiumplatz und noch 10% Rabatt führen dazu das wir mit 199 auskommen. ? Ich bedanke mich noch einmal für Ihre Unterstützung und es kann los gehen.
Als wir die kroatische Autobahn verlassen um zur slowenischen Grenze zu kommen, blicke ich ein letztes Mal zurück.
Eine 15 minütige Schlange erwartet uns vor der Grenze durch die wir letzten Endes durchgewunken werden.
Die Fahrt durch Slowenien, bei der wir sehr beeindruckt sind von der Landschaft, verl?uft bis Ljubljana sehr voll, doch staufrei. Zwar wird es dann etwas leerer, doch kommt es dann zu kurzen Stockungen. Vor einem der unz?hligen Tunnel, die wir passieren, kommt es dann zum Stau. Wie sich herausstellt, stehen wir vor dem Karawankentunnel, dem ?sterreichisch-slowenischen Grenztunnel.
Wir kommen der Kontrollstelle immer n?her, halten Vignette und Perso bereit, um dann festzustellen das beides nicht verlangt wird, sondern Geld.
Um den 7864 Meter langen Tunnel passieren zu dürfen, müssen wir 7,60 zahlen. Ich ?rgere mich, hatte ich doch eine Vignette für Slowenien gekauft, warum denn hier noch mal l?hnen. Wikipedia hilft bei der Aufkl?rung:
Für den Tunnel ist eine Sondermaut zu entrichten. Grund dafür sind die hohen Kosten von inzwischen über einer halben Milliarde Euro, welche in die ursprüngliche Erbauung, den aktuellen Vollausbau und die Erhaltung und Wartung der Tunnelanlage flie?en und geflossen sind.
Ah ja. Dann muss das wohl so sein. Zwar noch etwas grummelig, allerdings froh 1 Std. Fahrtzeit gespart zu haben, fahren wir durch die Karawanken durch, anstatt sie zu überqueren.
Auf der anderen Seite erwartet uns K?rnten und wir haben noch ca. 200 km vor uns. Die ersten 100 km flie?en dahin, bis sich die Rücklichter der Vorausfahrenden h?ufen und wir schlie?lich zum stehen kommen. Zumindest Stau mit Aussicht gibt es.
Als auch die Hürde genommen ist geht es weiter. 17:15h sind wir dann endlich am Stellplatz. Noch sehen wir nur dunkle Wolken, doch das soll sich bald ?ndern. So teilen wir uns auf, Torsten geht einkaufen, ich bewege den Hund und mich.
Leider sind die meisten Wege die ich gehen will entweder Privat, abgesperrt weil Vieh auf der Weide ist oder sie sind zu matschig. ? So schauen wir nur kurz auf die Berge und besteigen sie nicht.
Auf Nebenstra?en spazieren wir ein wenig bis uns die Wolken zu dunkel werden. Kaum sind wir zurück am Camper, f?ngt es an zu regnen. Timing ist alles.
Torsten grillt die letzten Burger mit Schirm und Regenjacke, gespei?t wir drin.
Als die ersten Sonnenstrahlen den Himmel erreichen ist meine innere Uhr der Meinung das ich das Schlafen beenden kann. 6 Wochen haben demzufolge nicht ausgereicht den Biorhythmus zu ?ndern. ? Was lerne ich daraus? Der n?chste Urlaub muss l?nger sein. ?
Auch der Vierbeiner ist wach und freut sich das ich aufstehe. So ziehen wir M?dels los und wir nutzen die Gunst der frühen Stunde das es noch ruhig und leer ist um verbotenes zu tun – wir gehen ohne Leine.
Nach einem st?rkenden Frühstück lassen die Zweibeiner des Hauses sich von der Sonne noch etwas verw?hnen, w?hrend der Vierbeiner die angenehme Frische unter dem Camper genie?t.
Der Schwei? vom faul rum liegen wird im Meer abgewaschen, in dem man heute mit vielen kleinen Quallen kuscheln kann. Mich st?rts nicht, viele anderen schon wie es scheint, denn ich bin die Einzige im Wasser. ??♀?
Am Nachmittag wollen wir, bei aufkommenden Hunger, den Aufenthalt am Meer mit einem sch?nen Essen abrunden. In der „Konoba Kod Luce“ finden wir ein sch?nes Ambiente unter einer Weinrebe.
Wir fühlen uns in der Kulisse direkt zum Wein trinken eingeladen.
Der sehr nette Service und das wirklich leckere Essen machen den Tag perfekt.
Vor allem das Mus des Dessert l?sst mich v?llig dahinschmelzen ?
In der D?mmerung treten wir ges?ttigt und glücklich den Heimweg an. Auch wenn der Gedanke, heute eine letztes Mal mit Meeresrauschen einzuschlafen und aufzuwachen, die Stimmung etwas trübt, genie?en wir die laue Luft.
Und sahen der Sonne zu wie sie die Wolken vertreibt.
Faul in der Sonne liegen und sich w?hrend dessen dafür entscheiden einen Tag l?nger zu bleiben als geplant, Taten wir am Nachmittag.
Torsten regelte alles an der Rezeption, wurde schief angesehen als er die Platznummer nannte auf der wir stehen und erfuhr, „Dort stehen sie nicht!“ ??♀? Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der einen Mitarbeiterin wird erfolgreich von allen anderen wieder zunichte gemacht.
Nach ein wenig Diskussion lie? sich alles kl?ren und wir konnten den restlichen Tag mit den „sanften“ T?nen der M?wen verbringen.
Bei uns trohnt der Adler o. ?., hier ist es die M?we.
Erstaunlich aber wahr, ich habe kaum Muskelkater. Nicht das ich den „Katzenjammer“ herbei sehne, erstaunt bin ich dennoch.
So genie?e ich den Morgen.
Für 10h habe ich mir, schon vor ein paar Tagen, eine Sport Thai Massage gebucht. Für umgerechnet 45 lasse ich mich 50 Min qu?len. ?
Torsten bringt mich mit Abby hin und versucht die Dame dazu zu animieren sch?n fest zuzugreifen. ? Sie lacht und sagt nur „Medium“. Ich bin dankbar, denn auch das reicht mir an vielen Stellen.
Direkt die ersten „Griffe“ die sie tut, lassen mind. 4 Rückenwirbel wieder an ihren Ursprung mit einem knack zurück springen. Im Nacken – Schulter Bereich findet sie die wahrscheinlich „üblichen“ Verspannungen von Bürojobbern bzw. Handynutzern ??♀? und tobt sich daran aus.
Gut das sie mein Gesicht nicht sieht ??? und nett das sie nur Medium massiert.
Als sie sich fertig an mir ausgetobt hat und die 50 Min rum sind, stehen Torsten und Abby parat um mich wieder in Empfang zu nehmen. Sie sehen noch die letzten Drehungen und Verrenkungen die, die Dame an mir vornimmt und h?ren sicher auch das knacken. Als ich aufstehen fühle ich mich gut, allerdings merke ich jetzt schon mehr „Muskelkater“ als nach dem Lauf. ?
Den Tag verbringen wir entspannt in der Sonne und im Meer und für die Bewegung auch mit ein paar Spazierg?ngen. Als uns der Hunger überkommt werden ein paar Würstauf den Grill geworfen.
Am Abend geselle ich mich zu einigen anderen und schaue mir den Sonnenuntergang an. (Ein bissel Romantik muss ja auch mal sein ?)
Auch eine M?we gesellt sich in unsere Mitte. Nur gilt Ihre Aufmerksamkeit weniger dem Sonnenuntergang, als der Pizza die vor uns Sitzende da liegen haben.
Langsam hüpft sie der Pizza immer n?her. Die „Eigentümer“ sind so mit Fotos und Handys besch?ftigt das sie nichts mitbekommen. Noch ein Stück, noch ein Stück und zack hat sie was von der Pizza im Schnabel hüpft etwas weiter und schlingt es gierig runter.
Alle Umsitzenden lachen, die Pizzainhaber bekommen immer noch nichts mit.
Mutig und auf den Geschmack gekommen will sie ihr Glück ein zweites Mal versuchen. Ich halte das Handy parat, als die Dame sich umdreht, den Dieb entdeckt und ihn verscheucht. Schade ?, ich h?tte es ihr geg?nnt ?
Die Nacht wurde immer wieder hell durchzogen von Blitzen die irgendwann auch Regen brachten. Mich durchzuckte derweil immer wieder ein schmerzenden Nerv und ich war mir nicht sicher ob ich an den Start gehen kann.
6h hielt mich nichts mehr im Bett. Ich fing an meine Sachen raus zu legen, meinen Nerv zu massieren und mich „einzugrooven“. 7:30h gingen wir langsam los Richtung Start und das gehen ging mit jedem Schritt besser. Was blieb war die Nervosit?t vor dem Lauf und ob der Schmerz weg bleiben würde.
Am Hafen wurden wir von einer sch?nen Aussicht empfangen, die sich auch ein wenig beruhigend auf mein Gemüt legte.
Mit wenig Trubel wurden ein paar Fotos gemacht.
In der Bar, direkt über dem Hafen lie?en wir uns für einen Kaffee nieder und hatten eine gute Sicht darauf, wie das Leben am Start erwachte. Mein Puls kam noch etwas mehr runter und wir zahlten und gingen noch ein paar Schritte bevor ich mich 8:45h in dir Startaufstellung reihte.
Jetzt gab es kein zurück mehr, nur noch ein vorw?rts. Der Startschuss fiel pünktlich 9h und das kleine Feld setzte sich in Bewegung.
1 km ging es seicht, zum einlaufen, an der Strandpromenade entlang, dann bogen wir ab, in die Berge des Ucka Nationalparks. Das erste was uns erwartete waren Stufen, endlose Steinstufen und aus dem laufen wurde ein wandern. ?ber 700 Stufen ging es hinauf, dann wurde eine Stra?e gequert und ein weiterhin steiler, sehr unebener Weg ging weiter.
Ein erstes Foto das ich machte, lie? meinen Blick auch auf den Tracker fallen. Ich war schockiert. 2,8 km erst zurückgelegt, allerdings schon 44 Min vergangen ?
Hier kam das erste Mal der Gedanke – Das Zeitlimit von 1h 45 Min bis zum Halbzeitpunkt von 7km schaffst du nicht. Die „Spazierg?nger“ vor mir, und vor allem hinter mir, dann aber auch nicht.
Mit dem Gedanken konnte ich zumindest ab und zu die Aussicht genie?en wenn sie sich bot.
Bei km 6 lie? ich mich noch einmal dazu hinrei?en auf den Tracker zu schauen und stellte mit erschrecken fest, es ist 10:35h. Noch 10 Min bis zum offiziellen Timeout der Halbzeit und 1km liegt noch vor mir. Mit mehr Glück als Kondition ging es nach der n?chsten Kurve relativ eben und ohne gro?e Steine weiter so das ich bis zur VP Laufen konnte und es rechtzeitig schaffte.
Nachdem alle Wasserflaschen gefüllt waren und ich verschnauft hatte, durfte ich mich glücklicherweise für Berg ab entscheiden.
Den Gedanke, nun sch?n auslaufen zu k?nnen, musste ich leider begraben. Auf Grund der Unebenheiten des Weges, der teilweise sehr steilen und engen H?nge und vor allem meiner schwindenden Trittsicherheit zuliebe, legte ich die n?chsten 4 km im schnellen Spaziertempo zurück. So blieb auch die M?glichkeit noch einmal einen Blick aufs Meer zu erhaschen.
Und dann, bei km 12 war der Blick frei. Ich h?rte und sah das Ziel. ?
Die n?chsten 3km verliefen über eine betonierte, sehr steile Stra?e. Langsames traben kamen ich voran, bis es noch einmal ein Stück Wald wurde den wir queren mussten. Dann war wieder die Strandpromenade erreicht.
Abby schien mich schon zu wittern.
Ich sammelte noch einmal alle Kr?fte, lie? mich von den klatschenden Passanten motivieren und tragen und dann kamen die letzten Meter. Ich sah schon meine beiden Lieben mich erwarten.
Nach ein paar kühlen Getr?nken wollte auch die Haut erfrischt werden. Voller Stolz musste noch ein Foto her, bevor der Sprung ins kühle Nass folgte.
Die n?chste Dusche kam kurze Zeit sp?ter, beim Zielbier, von oben. Das war dann der Startschuss für die richtige Dusche und den Heimweg zum Campingplatz. Allerdings nicht ohne auf dem Weg einen Halt für ein leckeres Spanferkel zu machen.
Wer kann da schon nein sagen? Wir nicht! ?
Ges?ttigt und wieder am Campingplatz, bezogen wir unseren neuen Stellplatz ? Noch ein Stück n?her am Meer, ohne schweistreibende Zufahrt und mit bester Aussicht.
Bis zum Aufgang des Mondes hielt ich durch, dann überkommt mich die Müdigkeit.
Im Vorfeld zum Urlaub habe ich, als die Route feststand, geschaut ob es Laufveranstaltungen in der Umgebung gibt. Im August ausgeschlossen – da ist es viel zu hei?, doch für September fand ich einen Traillauf, 80km von unserem letzten Campingplatz entfernt, für den morgigen Tag.
Da der Start 9h ist, und die Fahrtzeit für die 80km 1 1/2 Std. betr?gt, reisen wir mit dem mobilen Eigenheim heute, also einen Tag eher an.
So verlassen ich unter Schwei?ausbrüchen und der Navigation von Torsten den Platz, erhaschen für meine „Fahrleistung“ ein Lob eines Mitcampers, und wir starten auf die andere Seite der Halbinsel nach Mo??eni?ka Draga.
Die Strecke an den Bergh?ngen vorbei, über einen Gebirgsausl?ufer bis hin wieder zum Meer ist fantastisch.
Nach der Ankuft und der Parkplatzsuche ist das erste was ich erblicke, nachdem ich ausgestiegen bin, die Werbung für die morgige Veranstaltung.
Da die Startnummernausgabe erst 18h ?ffnet, schlendern wir an der Promenade entlang und ich g?nne mir zur St?rkung und k?rperlichen Motivation für morgen einen frisch gemachten Shake gleich des Ortsnamen. ?
Auf dem weiteren Weg bewundern wir die sch?n angelegten Strandabschnitte und die Sitzm?glichkeiten, die wir schon in Split entdeckten, mit integrierter Solarladestation für Handys. Aber auch die Architektur ist beeindruckend.
Als mich, nach erfolgreicher Abholung der Unterlagen, ein Hunger überkommt, bleibt nur noch der Supermarkt und ein paar Gummibr?tchen. Vielleicht h?tte ich auch auf „Flüssigern?hrung“ umsteigen sollen… ?
Wie dem auch sei, alles liegt parat und morgen kann es in des Bergen des Ucka Nationalparks losgehen.
Ich habe Respekt vor der Strecke, ein wenig bammel aber auch total viel Lust auf morgen.