Tag 35 bzw. Spaziergang nach Vrsar

Nachdem gestern ein fauler Tag war, an dem sich die Bewegung auf ein paar Mal schwimmen und ein paar Hunderunden beschr?nkte, sind wir heute wieder aktiver unterwegs.

Es soll, laut Wetterapp seit 8h regnen, dies verschob sich auf 10h. Als es da immer noch trocken war, verkündete die App das es erst ab 14h regnen soll. Perfekt, dann kommen wir zumindest trocken ins St?dtchen und was auf dem Rückweg passiert ist erst mal egal.

Schon nach 2,5km waren wir am Hafen der Stadt und ein Blick Richtung Zentrum verr?t, das Vrsar nicht unten, sondern den Hügel hinauf gebaut ist. Wir stiefeln, etwas schnaufend, die sehr steile Stra?e hoch und passieren eine nette Bar die schon davor warnt was hier zu holen ist.

Doch der Weg nach oben geht weiter und führt uns zu einem sch?nen, wenn auch sehr überlaufenen, Foto Point.

Doch auch hier ist der „Gipfel“ noch nicht erreicht. Durch nette G?sschen flanierend, die zum Glück nur noch einen sanften Anstieg haben, kommen wir zum „Casanova Viewpoint“. Erstaunlich, aber wahr, wir sind fast alleine dort. Nur ein Herr macht gerade ein Bild, den wir dafür einspannen eines von uns zu machen.

Dann sind es nur noch wenige Schritte bis wir den „H?hepunkt“ der Stadt erreicht haben, die Kirche St. Martin.

Auch den Turm kann man besteigen. Für 20 Kuna (3) g?nne ich mir nach 89 Stufen den Blick.

Auch von hier f?llt mir wieder die Vielzahl der Inseln auf die Kroatien hat.

Der starke Wind dort oben l?sst mich schnell nach den Fotos wieder den Abstieg beginnen, denn es pfeift doch sehr in den Ohren.

Nachdem wir uns in den G?sschen noch ein wenig umgesehen haben, spazieren wir zur Bar zurück, in der vor Bier gewarnt wird. Es ist zwar schon kurz vor 14h, der Regen soll demnach bald einsetzen, doch die Sonne ist uns noch hold und wir wagen es uns drau?en einen Platz zu suchen. Ein kleiner Aperitif vor dem Essen sollte es werden, bevor wir dann den weiteren „Abstieg“ zum „Fancita“ (das uns empfohlen wurde) begannen.

Sowohl die Vorspeisen, als auch die Pizza waren sehr lecker.

Auch nach dem Essen verhie? der Himmel keinen Regen. So spazierten wir auch trockenen Fu?es wieder zum Camper. Der Regen soll nun 18h kommen – sagt die App.

Na wenn das so ist kann ich auch noch mal ins Wellenbad springen.

Als ich rein wollte, war nur ein ?lteres P?rchen gerade drin und auf dem Weg zurück nach drau?en. Da man die Felsen nicht so gut sieht von drinnen, warnte ich beide. Der Mann h?rt, die Frau nicht (wie so oft ?) und schabt mit dem Bein am Felsen entlang. Ihr Gesicht sprach B?nde… ??♀?

19:30h war es dann soweit, es fing an zu regnen… für ca. 5 Min… Wenn das für die n?chsten Tag, an denen ebenfalls Regen vorausgesagt ist, auch so bleibt, finde ich das ok.

Marion

Tag 33 bzw. einfach mal nichts

Auch wenn ich lange darüber nachdenke, so kommt mir nichts in den Sinn was aufregendes passiert ist.

Kein Umzug – wir stehen immer noch auf dem Platz am Meer.

Keine Hundeverfolgung – ich habe nur ein kleines Ründchen innerhalb um den Platz gedreht (was auch 4km waren).

Die einzige „Kuriosit?t“ des Tages war, ich habe gewaschen und brauchte dafür eine Marke die es an der Rezeption zu kaufen gibt. Als ich der Dame dort sagte was ich m?chte und sie mir den Preis nannte, fragte ich sicherheitshalber noch zweimal nach. 50 Kuna = 6,50. Ich wollte doch nur waschen und nicht die Maschine kaufen. ?

Der Platz sammelt bei mir immer noch keine Pluspunkte.

Ein wieder sehr leckerer Burger am Mittag und ein Grillwürstchen am Abend beruhigen das Gemüt wieder.

Marion

Tag 32 bzw. der Umzug

Wie am Vortag mit der Dame von der Rezeption abgesprochen, stand ich pünktlich (wie es sich für eine gute Deutsche geh?rt ?) 13h an Ort und Stelle. Gerade „bediente“ sie noch einen Herrn und als der ging, legte sie mir direkt Zettel hin mit der ?bersicht welche Pl?tze ab heute neu frei sind. Sie l?chelte und sagte mir zus?tzlich das ein Platz in der ersten Reihe abgegeben wurde und sie ihn noch nicht freigegeben hat, „Wollen Sie den?“.

Ich telefonierte mit Torsten, fuhr mir den Platz anschauen und war der Meinung, da kommen wir drauf und passen hin.

Also zurück zur Rezeption, Stellpaltz ?ndern (ist ja nicht das erste Mal) und direkt auch noch das Abreisedatum korrigieren lassen.

Zurück beim Camper, packen wir provisorisch zusammen, ich fahr mit dem R?dchen vor und Torsten folgt mir.

Es ist Millimeterarbeit zwischen den M?uerchen durch zu kommen, genau wie es nur 3 cm sind um beim hoch fahren nicht aufzusetzen. Der rechte Vorderreifen dreht durch, weil wir links auf einem Stein stehen der den Wagen hebt. Der nette Nachbar aus Konstanz erkennt die Schwachstelle, eilt mit einem Zimmermannshammer zur Hilfe, entfernt den „B?sewicht“ und als noch zus?tzlich die Gummifu?matte als Gripp drunter liegt gelingt das Vorhaben.

Ich habe Blut und Wasser geschwitzt und mein Puls lag bei 200. ?? Der erste Weg führt mich nun ins sehr nahe gelegene Nass zum runterkühlen.

So findet nun jeder seinen Platz am neuen, und hoffentlich finalen, Stellpaltz.

Am Nachmittag meldet sich der Hunger und m?chte durch einen Burger gestillt werden. So stellt sich der Grillmeister an den Grill und ich schnibbel die Beigaben.

Die beim Lidl gekauften Patties bringen 200g auf die Waage und sind nach dem Grillen noch genau so gro?, saftig und erstaunlich lecker im Geschmack ?

Nach gut 2 Std denke ich meine Verdauung soweit abgeschlossen zu haben um mich sportlich zu bet?tigen. Am Sa. liegt schlie?lich der Ucka Trail vor mir und will bezwungen werden. Ich suche mir eine Strecke über komoot, schnüre die Laufschuhe und los geht’s.

Bei km 2 sto?e ich auf das erste Hindernis im geplanten Weg – der Weg ist privat (was ich gekonnt ignoriere) um nach 300m vor einem Zaun zu stehen um dann doch umkehren zu müssen ??♀? Also dann doch etwas freestyle.

Bei km 3 komme ich an einem Olivenhof vorbei. Schon von weiterer Entfernung wittern mich die Hunde und bellen. Ich komme n?her und erkenne 3 kleine Malteser und einen Dobermann und bin froh den Zaun zwischen uns zu wissen. Doch der Zaun ist für den Dobermann nur Attrappe. ? Er drückt sich unter dem Zaun durch und steht nun wild bellend hinter mir ?

Kurz setzt mein Herzschlag aus, dann denke ich an Texel wie ich mir die Kühe vom Leib gehalten habe, rei?e die Arme hoch, gehe drei Schritte auf den Hund zu und schreie ihn an. Ich glaube wir sind beide verdutzt, er darüber was ich für ein Monster bin, ich das es wirkt. Mit erhobenen H?nden gehe ich wieder zurück, drehe mich irgendwann um und laufe langsam weiter, allerdings nicht ohne den Hund im Auge zu behalten. Er bellt mir zwar weiter nach, folgt mir aber nicht. Schwein gehabt.

Langsam wird es dunkel, denn die Sonne verabschiedet sich.

So beschlie?e ich eine Abkürzung zu nehmen, die sich leider als Sackgasse erweist ? Also wieder zurück auf den Weg. Durch den nun schon dunklen Wald ziehe ich das Tempo an, denn links und rechts im Gebüsch raschelt es. Zwischen Vogel, Hase und B?r kann es alles sein. Auf eine weitere ungeplante Begegnung kann ich allerdings verzichten. Als ich bei km 8 auf ein P?rchen treffe, bin ich froh etwas Zivilisation wieder zu haben.

Bei km 10 mache ich ein Bild vom rot gef?rbten Himmel.

Hinter dem Zaun vor dem ich stehe ist, taucht auf einmal ein Hund auf und bellt mich wieder an. Schnell checke ich ob er drunter durch kann und beruhige mich als ich erkenne das es nicht geht, nur um drei Schritte weiter festzustellen, dass das Tor in 20m Entfernung offen steht. ???

Glücklicherweise kommt der Vierbeiner nicht nachgelaufen, sondern bellt ab Ort und Stelle weiter.

Hier lernt man also nicht nur vorausschauendes Fahren, sondern auch das Leben mit wilden Tieren auf (fast) freier Flur.

Wieder am Camper, bin ich froh auf einen erfreuten Vierbeiner zu treffen, der nicht bellt, und einen ebenso glücklichen Zweibeiner der erfreut ist das ich lebend und ohne Bisswunden zurück bin.

Mir reicht es für die n?chsten Tage an Aufregung und Spannung.

Marion

Tag 31 bzw. wir ziehen weiter

Unser heutiges Ziel hei?t Vrsar mit einem gebuchten Stellpaltz in erster Reihe direkt am Meer. ?

Doch von Anfang an. Gestern Abend gab Torsten zwei der (von mir gez?hlten 5) Streunern etwas von Abbys Nassfutter. So schmal wie die kleinen Flohzirkus aussehen k?nnen sie es vertragen und nehmen es auch gierig und dankbar an.

Dies hat allerdings zur Folge, das eine der beiden pünktlich zum Frühstück wieder da ist um wieder etwas zu bekommen.

Ich musste das Fenster aus Sicherheit etwas schlie?en, denn die Tür – verriegelt mit einem Fliegengitter – hielt sie nicht ab sich Einlass zu verschaffen. Eine kleine Portion bekam sie, unter Protest des Hundes, doch dann wurde schnell zusammengepackt und wir brachen auf.

Auf den 540 km, die wir heute zurück legen müssen, haben wir vom Wetter alles bis auf Schnee und Hagel. Es regnet immer wieder , meist kurz und heftig in Sturzb?chen, die Sonne scheint, von 20 bis 28 Grad ist alles dabei und die Landschaft überzeugt auch mit viel Abwechslung die, die Fahrt sehr ertr?glich macht.

Auf einem kurzen Zwischenstopp, auf dem Zwei- und Vierbeiner sich etwas Auslauf verschaffen, staune ich nicht schlecht über die in Deutschland sogenannten Frühblühern.

Nach 7 Stunden Fahrt, inkl. Spaziergang und Einkaufsstopp, waren wir endlich am Ziel und dann… ging die Misere los.

Unsere Reservierung ist da, unser Platz allerdings trotzdem vergeben. ?? Aus der Traum von erster Reihe ?

Wir bekommen einen Plan und eine Liste der freien Pl?tze in die Hand und werden, auf uns allein gestellt losgeschickt. Bei einem Platz von über 2.000 Stellpl?tzen und einer mehr als miserablen Ausschilderung eine Mamutaufgabe.

Auf dem ersten Paltz der uns gefiel, und laut Liste frei war, stand ein Auto. 5 weiter Pl?tze die wir fanden gefielen uns nicht, waren zu eng oder ebenfalls belegt (super Liste).

Dann endlich erhaschten wir einen Paltz (508) der, lediglich bis morgen, unseren Ansprüchen genügte, als das wir gerade Standen, ein überheblicher ?si kam und uns rotzfrech verwies, da er den Paltz nun vor 5 Min gemietet hatte. Sowohl Torsten als auch ich waren kurz davor ihn zu verprügeln… ?

Nach 1 1/2 Std frustrierter Sucherei hatten wir die Schnauze voll, fuhren zurück zur Rezeption (laufen ist bei diesen Dimensionen keine Option) und ich erkl?rte der Dame sachlich, allerdings innerlich kochend wie es aussieht.

Gemeinsam gingen wir die Pl?tze durch die eventuell in Frage k?men und ich entschied mich, bevor es wieder zu sp?t ist, für Nummer 959.

Wir fuhren hin, versuchten drauf zu kommen und dann passierte es. Die Einfahrt zum Stellpaltz ist zu eng, ich schwitze schon Blut und Wasser und dann lege ich statt des Vorw?tsgangs den Rückw?rtsgang ein und es macht *bumm*. ???

Torsten beruhigt mich, es sei nichts weiter, doch ich kann nicht weiter fahren. Wir beschlie?en erneut zur Rezeption zu fahren um den Paltz zu wechseln.

Mit einem neuen Versuch (507) gurken wir wieder über den Platz in der Hoffnung ohne uns zu verfahren direkt den richtigen Platz zu finden. Direkt neben dem überheblich ?si, allerdings mit ausreichend Paltz um sich hinstellen zu k?nnen.

Als wir endlich die Parkposition erreicht haben, schaue ich mir den Schaden genauer an und m?chte nur weinen. Ja es ist ein Gebrauchsgut, aber das macht mich doch fertig.

Nun harren wir geduldig der Dinge die morgen kommen und sollte es sich nicht kl?ren, überlegen wir den kompletten Campingplatz zu wechseln.

So einen Tag brauch ich kein zweitee Mal bitte.

Marion

Tag 30 bzw. Zipline oder das Gefühl vom Fliegen

8:30h sagte der Guide, „Es geht los!“ Mit 10 Wagemutigen und 2 Guids stiefelten wir los, sprangen in die wartenden Vans und wurden zum Start gebracht.

Nach einem kurzen Fu?marsch kamen wir zu einer ?bungs-Line an der uns alles demonstriert wurde und auch selbst uns versuchten mussten.

Und wer runter soliden will muss erst einmal hoch hinaus…

Von dort l?sst sich auch die Aussicht super genie?en.

Alles notwendige wird angelegt, Gurt, Helm und Handschuhe und dann kann es fast los gehen.

Direkt die erste Zipline hat eine L?nge von 700 Metern bei einem H?henunterschied von 150 Metern – Adrenalin pur.

Auch die weiteren Lines haben einiges zu bieten, hier ein paar Eindrücke.

Zwei mal kreuzt man am Ende den Flu? und bei der Lines hat man die M?glichkeit mit dem Handy zu filmen. Da ich Angst um das gute Stück habe, würde ich gerne als Tandem sliden (was auch geht). So warte ich geduldig bis ich die letzte mit ei em der Guides bin und frage ihn ober mit miteinander Tadem macht. Tut er.

Es macht einfach Spa? und am Ende der 8 Ziplines sieht die Strecke wie folgt aus.

Zwar ist der 3. Abschnitt der kürzeste, dafür auch der steilste und man fliegt auf Highspeed. Schon ab der H?lfte der 150m muss man bremsen, was allerdings nur eine sehr geringe Wirkung auf dem Gef?lle hat.

Als uch wieder zurück bei meinen beiden Wartenden bin genie?en wir etwas die Sonne bevor wir zu einer kleinen Wanderung aufbrechen. In Kroatien ist es nicht zwingend üblich eine Entfernung anzugeben, hier reicht auch mal die Zeit.

Wenn man allerdings nach besagten 30 Minuten zwar eine super Aussicht hat…

…das Ziel aber noch nicht erreicht hat, liegt ein Gewisser Erfolgsdruck auf den Schultern. Diesem wollen wir uns bei drückender Schwüle allerdings nicht weiter aussetzen und kehren um.

In der D?mmung besteigen ich den Hügel auf dem auch Torsten schon stand (wer findet ihn?)

Der Ausblick auf die Altstadt ist von hier sehr sch?n.

Marion

Tag 29 bzw. Omi? wir kommen

Da war er, der Tag der Abreise von der zweiten Insel und somit wieder ein Tag für ein F?hrabenteuer. ?

Bevor es losgeht, wirst morgens einmal zu Dritt gekuschelt (das zweite Mal das die Dame ins Bett darf)

Und dann wird noch eine Runde mit der italienischen Nachbarin gespielt.

Nachdem alles zusammen gepackt ist, gehen wir auf gro?e Verabschiedungstour. Bei den Hundefreunden kommt die Frage auf – wie wollt ihr fahren. Wir hatten uns für den kürzeren F?hrweg, von Su?uraj nach Drvenik entschieden. Zum einen weil es deutlich günstiger ist, zum anderen weil uns n?chstes Ziel fast mittig zwischen Split und Drvenik liegt.

Die Hundefreunde erz?hlen das die Stra?e dorthin einmal über den Bergrücken führt, sehr eng ist und sich schon einige dort ungewollte Dellen ins Auto gefahren haben. *urghs* Wir überlegen hin und her und beschlie?en das wir dann doch lieber den Weg von Stari Grad nach Split nehmen. Bei der n?chsten Verabschiedung bei den bayrischen ?sterreich werden wir gefragt ob wir die F?hre denn reserviert h?tten. ? N?, natürlich nicht, brauchten wir bei den bisherigen ja auch nicht – wird schon klappen. Allen anderen winkten wir nur noch zu und brachen auf nach Stari Grad.

Am Hafen angekommen, teilte uns ein netter Mitarbeiter mit, wenn wir nicht reserviert haben, w?re die n?chste M?glichkeit 17:45h überzusetzen. ??♀? echt jetzt? Wir sollen doch lieber nach Su?uraj fahren, dort h?tten wir auch schon eher die M?glichkeit.

Ein tiefer Blick in die Augen von Torsten, dann wenden wir, fahren ans andere Ende der Insel und machen unterwegs die ein oder andere Erfahrung der eng beschriebenen Stra?e ?

Erst wiegt man sich beim Abgrund in Sicherheit, da eine Leitplanke vorhanden ist, dich dann h?rt sie auf, aber der Abgrund geht weiter. Soweit alles kein Problem, doch wenn Gegenverkehr kommt…

Auch wenn es nicht so aussieht, ab der ein oder anderen Stelle hatte ich beim Fahren doch nasse H?nde. Wenn ich dann doch mal nach rechts und links schauen konnte, war die Aussicht fantastisch.

Nachdem wir für die 68km knapp 2 Std gebraucht haben, standen wir in der Schlange für die n?chste F?hre 13h und wir konnten ein Frühstück am Meer genie?en.

Auf der ?berfahrt, die nur 20 Min dauerte, blieben Abby und ich im Auto. Dabei machte sie mir verst?ndlich, wer auf dem Festland fahren will.

Drüben angekommen, lagen 65km vor uns. Die Berge die wir von der Insel aus der Ferne nur gesehen haben, lagen nun direkt vor uns.

Als wir den Campingplatz in Omi? erreicht hatten waren die letzten 50m die n?chste Herausforderung für mich. Da passe ich doch nicht durch ?

Langsam und vor allem mit der Navigationshilfe von Torsten man?vrierte ich unser mobiles Eigenheim an einen sicheren Platz an dem wir uns einrichten konnten. Und kaum standen wir, wurde aus unserem Hund eine Katze. ?

Klein und dreist schlich Sie sich hinterrücks in den Camper und erkundete ihn. Als Abby auch rein wollte, wurde ihr mit einem Katzenbuckel und fauchen erkl?rt das sie unerwünscht sei… ?

Nachdem die Aussicht der letzten Wochen gepr?gt war vom Meer und im Hintergrund die Berge, stehen wir nun direkt davor.

Und w?hrend wir auf unserem kleinen Stadtrundgang die Berge bewundern, stellt sich uns die Frage was die aus dem Berg reichende Zunge wohl sein soll?

Ein Skywalk? Ein Bungy jumping Plattform? Ein erster Ansatz für eine Brücke zum n?chsten Berg? ? Mal schauen ob wir es in den n?chsten zwei Tagen in Erfahrung bringen k?nnen.

Der Hunger meldete sich und wir suchten uns ein nettes Restaurant, in einer Seitengasse mit freundlicher Bedienung.

Auf dem Verdauungsspaziergang danach kamen wir an einer Kirche vorbei. Mehrere Einheimische, die an der Kirche vorbei kamen bekreuzigten sich und übten einen Kniefall. So streng gl?ubig wie man hier zu sein scheint, passt dieser Souvenirshop nicht ins Bild.

Direkt im Glockenturm der Kirche konnte man Ohringe, Magnete, Tücher und Co kaufen. Keine Marienstatuen oder Kreuze… Für uns passte es nichtig Bild…

Kurz vor dem Campingplatz kamen wir an einer Flutlichtanlage vorbei. Bei uns bekannt von Fu?ball- oder Tennispl?tzen, hier genutzt für…

Boccia…. ?

Andere L?nder, andere Sitten und vor allem andere Vorlieben. ?

Marion

Tag 28 a bzw. FKK Sovinje (Pa?man) vs. Kamp Nudist (Hvar)

Nachdem es nach dem Aufenthalt auf Pa?man v?llig unterging, m?chte ich nun für beide Campingpl?tze (ein wenig auch im Vergleich) ein Resümee ziehen.

Beim Platz Sovinje haben wir eine Reservierung gehabt. Diese wurde anf?nglich nicht gefunden, doch das Personal war nett und geduldig und schlussendlich kl?rte sich alles auf. Den alternativen Stellplatz, den wir statt des reservierten erhalten habe, stellte sich letzten Endes auch als der bessere heraus. Glück im Unglück ?

Schon am ersten Tag fiel auf, das ab 6h bis mind. 20h die sanit?ren Anlagen, Spülbecken und B?den geputzt wurden. Sowohl die Au?enduschen als auch die innengelegenen Anlagen waren relativ neu und modern.

Der Strandabschnitt, unterteilt nach Hundestrand und Hunde verboten, war sauber, ebenfalls gepflegt und zum Teil mit Sand aufgeschüttet.

Die anwesenden Camper, auch wenn der Platz darauf keinen Einfluss hat, waren schon um einiges „gru?freundlicher“ als wir es am Balaton erlebt haben. Von Slowaken, über Kroaten, Niederl?ndern bis hin zu (etlichen) Deutschen war eine bunte Mischung gegeben.

Zwar gab es kein Restaurant direkt am Platz, allerdings in wenigen 100 Metern eine nette Beachbar mit super Aussicht und nettem Personal.

Auf dem Weg zum 2km entfernten Supermarkt kam man auch, direkt am Hafen, noch an sch?nen Bars und Restaurants vorbei.

Der markantest negativste Punkt des Platzes, den jedoch der Betreiber nicht ?ndern kann, ist die auf dem Festland direkt gegenüber gelegene Open Air Disco. Bei ablandigen Winden, die wir 2x in der Woche hatten, hat man das Gefühl die Disco ist direkt neben dem Camper. An Schlaf ist in diesen N?chten bis morgens 5h nicht zu denken gewesen.

Auf der Insel Hvar, beim Platz Kamp Nudist, verfolgt man ein anderes Prinzip. Komm an, such dir ein Platz aus der dir gef?llt, stell dich hin und sag der Rezeption wo du stehst. Ein cooles Prinzip, so das jeder für sich entscheiden kann, welche Nachbarn er will, ob er Meerblick m?chte oder nicht bzw. wie schattig das Pl?tzchen sein soll. Was allerdings aus meiner Sicht ein Manko ist – die kroatische (Un)freundlichkeit des Personals. Etwas zu ruppig für meinen Geschmack und zum L?cheln geht man in den Keller.

Auch bei der Reinigungsmannschaft vermisst man schnell ein freundliches Wort, und auch der Turnus, wie oft gereinigt wird, beschr?nkt sich auf einmal morgens und abends. Hinzu kommt, das die Ausstattung an vielen Stellen modernisierungsbedürftig ist. Wasserh?hne tropfen, Klobrillen wackeln und Duschen sind teilweise kalt.

Positiv empfanden wir jedoch die Freundlichkeit der Mitcamper. Bis auf wenige Ausnahmen sagt man sich die Tageszeit und durch Hund oder Fu?ball kam man mit dem ein oder anderen auch ?fter und tiefer ins Gespr?ch.

Ebenso ist das Restaurant, welches direkt am Platz ist, recht gut. T?glich wechselnde Gerichte zu fairen Preisen und gutem Geschmack. Ein paar hundert Meter weiter, direkt am Strand kann auch die Solina Beachbar mit Essen, Getr?nken und einer netten Aussicht aufwarten.

Der Weg zum n?chsten Supermarkt ist, wie auf Pa?man, ebenfalls fast 2km vis nach Vrboska. Allerdings kann man den Weg sehr idyllisch an der naturbelassenen Hafeneinfahrt ohne Verkeht zurücklegen.

Als Fazit für uns w?re eine Kombination beider Pl?tze optimal. Die Lage des zweiten Platzes auf Hvar, gepaart mit der Freundlichkeit des Personals von Pa?man und der Ausstattung der Sanit?ranlagen. Das w?re die 1+ mit ☆.

Marion

Tag 28 bzw. Raining Day

Als ich morgens kurz nach 7h die Laufschuhe schnüre, sehen die Wolken am Himmel schon sehr „verhei?ungsvoll“ aus, doch es bleibt noch trocken.

So komme ich auch noch „eben schnell“ dazu auf dem Weg einen Cache zu suchen, zu finden und zu loggen.

Die Beine sind schwer und der nahende Regen drückt die W?rme nach unten und l?sst much in meinem eigenen Saft schon mal unterwegs Dusche. ?

Pünktlich mit meiner Rückkehr kommt der Regen und begleitet mich zur Dusche. W?re ich einfach vor dem Camper stehen geblieben, h?tte es wahrscheinlich den gleichen Effekt gehabt ??♀?

Die Motivation für gro?e Pl?ne an unserem letzten Tag l?sst der Regen davonflie?en und meine beiden Lieben tun das was an einem solchen Tag einl?dt – schlafen.

Die eine drinnen, denn drau?en k?nnte man ja nass werden, der andere drau?en, denn drinnen schnarcht eine. ?

Im Laufe des Tages lie? der Regen zwar nicht nach, doch wurden die Aussichten besser. ?

Pünktlich mit Einbruch der D?mmerung lie? der Regen dann doch nach und ein Sprung ins Wasser, das nach dem Regen sehr warm war, konnte ich mir nicht verkneifen.

Als ich mir dann gerade am Abend genüsslich ein Stück Schokolade in den Mund schob, machte das Handy „pling“ und mein schlechtes Gewissen meldete sich.

In einer Woche steht der Start bevor…

Ich freue mich schon, habe allerdings auch gro?en Respekt vor der Strecke und den H?henmetern.

Aber jetzt schnappe ich mir erst noch mal ein Stück Schoki ?

Marion

Tag 27 bzw. kurz und knapp

Nach einer kleinen Laufrunde gibt es ein leckeres und vitaminreiches Sportlerfrühstück ?

Da es Torsten nach Bewegung dr?ngt, schwingt er such vom Stuhl aufs Rad und dreht eine Runde. Der gute, aussichtsreiche Platz am Camper bleibt jedoch nicht lange leer.

Als die Nachbarn wieder kommen, wird die Ruhe allerdings gest?rt. Die Satellitenschüssel muss manuell eingestellt werden und gibt komische Piep-Laute bei der Suche von sich.

Als guter „Platzsheriff“ muss das geschehen ausgiebig betrachtet werden. ?

Der Mittags-/ Abendhunger meldet sich und wir nutzen das Angebot des Restaurants am Platz und bestellen das Tagesgericht.

So geht ein „anstrengender“ Tag ? bei einer Abendrunde zum Sonnenuntergang zu Ende.

Marion

Tag 26 bzw. Stari Grad

Heute gehen wir getrennte Wege, zumindest den halben Tag.

Nach einer ausgiebigen Morgenrunde mit dem Hund, erjagt Torsten Frühstück. Auf, wieder trockenen, Sitzauflagen genie?en wir die Strahlen der Morgensonne und das Frühstück.

Ich gehe noch duschen, tr?del ein wenig rum und schaffe es erst halb 11h mich auf den Drahtesel zu schwingen und los zu fahren.

Da ich nicht sehr wild darauf bin auf der Hauptstra?e, ohne Fahrradweg zu fahren, suche ich mir einen netten Weg zwischen Feldern, überwiegend asphaltiert und manchmal abenteuerlich. Doch die Aussicht ist sch?n.

Nach einer halben Stunde habe ich mein Tagesziel erreicht.

Dem Ortseingangsschild nach zu urteilen, und dem was kurz dahinter zu sehen ist, scheint mich nichts überragendes zu erwarten.

Ich fahre weiter bis zum Hafen und stelle das Rad vor einem Supermarkt ab. Ein guter Anhaltspunkt den ich auch sp?ter wieder finde. Als ich in die Altstadt spaziere, wird schon nach wenigen Meter mein erster Eindruck ge?ndert – das St?dtchen hat Flair und die Gassen sind fast leer und laden zum flanieren ein.

Als ich so oft links und rechts abgebogen bin, bin ich mir nicht mehr sicher ob ich den Weg zurück „einfach so“ wiederfinden würde. Ich komme bei der Kirche St. Stephan an und nutze sie zur Orientierung.

Auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten in Stari Grad stie? ich auf sch?ne Bilder von der „Festung von Petar Hektorovi?“. So suchte ich mir einen Weg durch die sch?nen Gassen und stand kurze Zeit sp?ter vor dem kleinen Museum. Für 25 Kuna Eintritt bekam ich ein kleines Infobl?ttchen und den Blick auf den idyllischen Teich.

Daran an schloss sich ein kleiner, aber sehr gepflegter Botanischer Garten.

In dem Infobl?ttchen wurde auch s?mtliche Tafeln mit lateinischen Inschriften erkl?rt. Am sch?nsten und treffensten fand ich jene.

Respice quod salvant nec opes nec gloria mundi non decor aut aetas mors quia cuncta rapid

Denk daran, dass uns weder Reichtum noch Weltruhm, weder Sch?nheit noch Jugend retten k?nnen, denn der Tod raubt alles.

Kultur und vor allem die W?rme machen durstig. So schlenderte ich an den Souvenirgesch?ften vorbei und lasse mich, nahe des Hafens, in einer kleinen Bar nieder. Ich bestellte mir ein Bier, das in einem zus?tzlich gekühlten Glas serviert wird, und schriebe eine erstandene Ansichtskarte.

Als ich den Kellner zum bezahlen an meinen Tisch winkte und ihm für die 22 Kuna (3) „teure“ Rechnung 30 Kuna (4) in die Hand gab mit den Worten „stimmt so“, bekam er leuchtende Augen, ein breites Grinsen und sagte wirklich überzeugt „Danke, kommen sie gerne bald wieder!“

Mit einem Grinsen auf den Lippen und dem Gefühl was Gutes getan zu haben stand ich kurze Zeit sp?ter am Hafen, sah den gegenüberliegenden Hügel hinauf und erinnerte mich an die Beschreibung „steiler Anstieg, sch?ne Aussicht auf die Stadt“.

Die 32 Grad und der nicht vorhandene Schatten auf dem Weg lie?en mich dann doch unten im St?dtchen verweilen. Ich schlenderte nich ein wenig am Hafen entlang und machte mich dann auf den Rückweg zum Rad.

Dem Supermarkt statte ich noch einen Besuch ab und kaufte ein paar Sachen. Da direkt neben dem Supermarkt ein kleiner Obst- und Gemüsemarkt ist, lief ich auch dort noch einmal vorbei und erstand eine „kleine“ halbe, 5,5kg leichte Melone. Da der Rucksack allerdings schon voll war, musste ein alternativer Transport gesucht werden.

In der Hoffnung das es h?lt und die Melone heil am Camper ankommt, machte ich mich auf den Heimweg und verlie? das sch?ne St?dtchen wieder.

Diesmal w?hlte ich bewusst die Hauptstra?e, den der 3km lange Schotterweg der Hinfahrt schien mir zu gef?hrlich für das ?berleben der Melone. Unterwegs passierte ich noch einen Feigenbaum. ? Schbell waren ein paar gepflückt, doch wohin damit? ? Da kam mir ein (unbenutztes) Hundetütchen gerade recht. ?

Zurück am mobilen Eigenheim mit vielen tollen Eindrücken, einer „überlebten“ halben Melone und ein paar Feigen, frisch vom Baum, musste ein Sprung ins kühle Nass sein.

Im Anschluss gelüstete es dem Herren nach einer Pizza.

So lie?en wir den Abend am Camper ausklingen.

Marion